Joh.3; Der Wind weht, wo er will


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Der Wind weht wo er will.

Ein Dialog sucht grenzenlose Weite



 
„Meister, wir wissen, Du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn Niemand kann die Zeichen tun, die Du tust, es sei denn Gott mit ihm.“
Ein Mensch, Nikodemus, hat eines Abends die Gelegenheit zu einem ganz besonderen Dialog mit Jesus von Nazareth. Er beginnt mit diesem Bekenntnis und erhält eine erstaunliche Antwort.
Von diesem Gespräch berichtet das Johannesevangelium:

 
 
Joh.3: Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.
Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.





Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“ 
Geburt des Lebens aus Wasser und Geist. Geburt aus der Zukunft. Aus Liebe und Hoffnung entsteht neue Wahrheit in unserer Gegenwart. Aus Sehnsucht wird Neues. Klar und zerbrechlich wie dünnes Eis. Lebenswelten werden wundernd in die Zeit geboren.





Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.“
Geburt des Lebens aus dem Nichts der Materie. Geburt aus der Vergangenheit.
Aus Leere des Chaos wird Farbe des Lebens. Es wird Licht in der Freiheit der Welt. Spindelnd entbirgt sich`s dem Ur-Gewirr. Geboren werden ist kein Weg der Selbstbestimmung.









Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.“
Hoffnung auf Wunder, Lieder des Friedens, Vertrauen der Menschen, Blumen der Erinnerung in reicher Tiefe.
In der Zeitvor der Geburt und vor den Bildern ist Nichts.
In diesem Wunder des Nichts lebt das große Wort der Liebe. Dieses großartige Wunder ist wie das Bild in einer Camera Obscura. Durch eine kleine Öffnung im Wunder unseres Seins fällt ein Schein der Ewigkeit.





 
Der Wind trägt Melodien in die Ferne. Der Wind war schon vorher da und wird noch nachher sein. 
Du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ 
Die Antwort liegt in Christus und in der Sicherheit des Willens Gottes, der wie der Wind weht, wo er will. Das ist Sicherheit im Glauben jenseits der rationalen Verstehbarkeit, Glaube an Wunder in Wahrheit und Licht. Leben in dieser unergründlichen Sicherheit, durch Jesus Christus.