Blaues
Kreuz; zu Joh.15,26-16,4; 2010; Holz, OSB, Pigmente, Lasur,
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Text zum Kreuz unter "Weitere Informationen"
Joh.15,26-16,4
Verzweifelt sein und doch getröstet sein
Wir
leben in einer Spannung.
In der
rational-materiellen Welt lässt sich mit „harten Fakten“ die
Anwesenheit eines Heilandes oder Retters nicht beweisen. Wir können
Christus nicht sehen, wir können ihn nichts fragen, wir können
seine Stimme nicht hören. Und doch setzen wir unsere Hoffnung in
wichtigen Bereichen unseres Seins auf Christus.
In
diese Spannung hinein klingt die Rede Jesu, in der er einen Tröster,
seinen Heiligen Geist, verheißt.
Sie ist
im Johannesevangelium im 15. und 16. Kapitel bezeugt.:
"Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich's euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch.“
Verzweifelt sein und doch getröstet sein,
"Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich's euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch.“
Verzweifelt sein und doch getröstet sein,
das
passt doch eigentlich gar nicht zusammen. Denn in der Notsituation
heißt Verzweiflung ja oft auch Hilflosigkeit, Alleinsein und Angst.
Alleinsein und Angst, die passen dann gut zusammen. Sie suchen und
sie finden sich in der Not. Und die Liste der Notsituationen, die
unsere „Heile Welt“ bedrängen, ist lang: Schuldgefühle,
Geldprobleme, Mobbing, Einsamkeit, Nachbarn, Hass, Steuererklärungen,
Familiendramen, fast Alles kann zur Krise werden.
Wenn
Jesus zu seinen Jüngern sagt: "Jetzt aber gehe ich hin zu dem,
der mich gesandt hat." Dann heißt das doch: "Ich verlasse
Euch! Ihr bleibt in Eurer Welt zurück! Ihr werdet allein
zurechtkommen müssen. Ihr werdet Angst haben und verzweifeln vor
Euren übermächtigen Problemen, und auch vor Eurem Versagen. Ihr
werdet Angst haben, weil Ihr mich nicht mehr sehen könnt."
In
solchen Stunden sollen sich seine Jünger und auch wir erinnern: "Der
Tröster, den ich euch senden werde vom Vater, wird kommen. Das ist
der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht. Der wird Zeugnis
geben von mir."
Getröstet
sein
sollen
wir durch diese Worte, denn als Jesus diese Worte an seine Jünger
richtete, gab es das "Neue Testament" in der Bibel noch
nicht. Später haben Christen großartige und wundervolle Zeugnisse
über das Leben von Jesus Christus niedergeschrieben. Sie sind als
Neues Testament in die Bibel aufgenommen. Menschen, die diese
Zeugnisse lesen, in den Evangelien, in der Apostelgeschichte oder in
den Briefen, wissen, wieviel Hoffnung und Kraft zum Heilwerden in
diesen Texten steckt. Das Lesen und Hören der Frohen Botschaft in
der Bibel, in den Tageslosungen, oder wo immer sie auch abgedruckt
oder zu hören ist, gibt auch heute vielen Menschen Halt und
Zuversicht.